Immer wieder kommen wir in unserem Leben in Situationen, wo besonders herausfordernd und/ oder belastend sein können. Sie als Eltern sind in solchen Situationen besonders belastet und gefordert. „Wie kann ich in herausfordernden Situationen gelassen und emotional stark bleiben?“.
Gerne möchten wir Ihnen auf der Homepage der Schule Nottwil, ein paar Gedanken und Ideen zukommen lassen, welche wir als hilfreich und unterstützend für das Familiensystem finden.
Wenn der Geduldsfaden zu reissen droht
Tipps für die Alltagsgestaltung:
Wenn der Geduldsfaden zu reissen droht
Selbstberuhigung – Selbststabilisierung
Auch Erwachsene werden von Gefühlen überrollt und der Geduldsfaden droht zu reissen. Durch ihre eigene Ruhe vermitteln Sie Ihrem Kind Zuversicht und Sicherheit. Die untenstehenden Tipps wirken positiv auf ihre Selbstregulation - Selbststabilisation:
Wenn der Geduldsfaden zu reissen droht
Verhalten und Kommunikation in angespannten Situationen
Konflikte sind ein natürliches und normales Ergebnis in allen zwischenmenschlichen Beziehungen.
Mit dem Bild des «Springteufels» können wir Emotionen gut erklären. In der Kiste sind die Primäremotionen, welche nicht sichtbar sind und tendenziell eine lähmende Wirkung haben. Als Sprungfeder zeigen sich die Sekundäremotionen (Wut/ Ärger/ Zorn), welche Energie für Veränderung bringen. In herausfordernden Situationen sehen wir oft nur die herausfordernden Verhaltensweisen. Wenn wir konstruktiv Einfluss auf das Verhalten nehmen wollen, ist es wichtig, auf die Primäremotion und die daraus ergebenden Bedürfnisse einzugehen. Was für eine Not steht hinter der Aggression?
Was heisst das konkret? Mögliche Ideen für das Deeskalieren einer angespannten Situation:
Konflikte sind ein Teil der menschlichen Kommunikation und Interaktion. Sie entstehen überall dort, wo Menschen aufeinandertreffen und sind ein wichtiger Teil des sozialen Miteinanders. Bei Kindern passieren sie oft blitzschnell und der Grund des Konfliktes ist auf den ersten Blick nicht sicht- und erklärbar. Daher ist es für Eltern sehr schwierig, die Situation richtig einzuschätzen: Sollte man eingreifen oder den Konflikt selber von den Kindern austragen lassen?
Die Aussage, dass es ganz normal sei, dass Geschwister stets streiten würden und die Eltern sich da nicht einmischen sollten, ist nach wie vor weit verbreitet. Hinter jedem Konflikt steht jedoch ein unerfülltes Bedürfnis, welches zu klären und wenn möglich zu lösen ist. Eltern können den Kindern helfen, Problemlöseverhalten zu lernen und die Konfliktfähigkeit ihrer Kinder zu fördern.
Ein paar Möglichkeiten Ihre Kinder dabei zu unterstützen:
Viel Erfolg 😊
In der Präventionsarbeit der Schulsozialarbeit Nottwil ist es uns ein Anliegen, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung des Selbst zu fördern. Sie sollen befähigt werden, Selbstverantwortung zu übernehmen und zu lernen, eigene Bedürfnisse und Gefühle wahrzunehmen und anzusprechen.
Mit Hilfe der Konflikttreppe lernen die Kinder und Jugendlichen Konflikte auf eine gute Art zu lösen. Voraussetzung ist, dass die Konfliktparteien den Konflikt wirklich lösen wollen. Die erwachsene Person unterstützt die Kinder nach dem Motto: „Hilf mir, es selber zu tun“. Auch ist es möglich, dass die Kinder mit der Zeit die Treppe alleine durchführen können.
Zum Beispiel kann die Konflikttreppe auf ein Blatt aufgezeichnet werden. Beide Parteien suchen sich einen Gegenstand (Spielfigur, Schleichtier…) und platzieren diesen auf der untersten Treppenstufe.
Während des Prozesses, stehen die beiden Figuren der beteiligten Konfliktparteien auf den jeweiligen Treppen und gelangen Schritt für Schritt hinauf. Bei der Sonne ist der Konflikt gelöst und kann beiseitegelegt werden.
Stufen 1 + 2 (Mund und Ohr):
Hier geht es um die Frage: „Was ist passiert?“ oder „was ist unser Problem miteinander?“ Die Kinder schildern abwechslungsweise das Geschehene/das Problem aus ihrer Sicht und hören dem Anderen zu.
Stufen 3 + 4 (Fragezeichen und Herz):
Hier geht es um die Frage: „Was würdest du dir wünschen?“ (Je nach Situation kann auch eine andere Frage gestellt werden, z.B. „Wie fühlst du dich jetzt?“ oder „Was macht dich traurig?“). Wichtig ist, dass das Kind seine Wünsche und Gefühle ausdrücken kann.
Stufe 5 (Symbol Sonne/Wolke):
Hier geht es um die Fragen: „Was für eine Lösung gibt es für mich“? „Wie können wir das Problem lösen“? Die Kinder sollen möglichst aus eigener Kraft eine Lösung oder einen Kompromiss finden.
Gemeinsam tragen die beiden Parteien Ihre Lösungsansätze zusammen, bzw. stimmen einem Vorschlag des anderen zu.
Stufe 6 (Sonne):
Zum Zeichen, dass der Konflikt beiseitegelegt werden kann und eine Lösung gefunden wurde, steigen die beiden Parteien mit der Spielfigur auf die Sonne.
Viel Erfolg 😊
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